Markus Stillger informiert zum Thema Stillger & Stahl, Aktien und Geldanlagen
Ein Limburger Interview im DOM-Hotel: Anette in Concas im Gespräch mit Markus Stillger, dem Gründer und Inhaber des Limburger Unternehmens Stillger & Stahl - erschienen in der NNP, Mittwoch, 28. Februar 2018.
Frage: Überall ist die Rede von Max Stillger statt Markus. Warum?
Eigentlich heiße ich Markus. So nennt mich aber nur meine Mutter. Max ist ein Spitzname, der sich „eingebürgert“ hat. Ihr Unternehmen gibt es bereits seit 1986.
Worauf führen Sie Ihren Erfolg als Vermögensberater zurück?
Wir sind unabhängige Finanzberater und unterstützen unsere Privatkunden beim langfristigen Vermögensaufbau. Wir empfehlen dabei nur Produkte, in die wir auch selbst investieren, also Investmentfonds, erneuerbare Energien und Immobilien. Unser Geschäftsmodell ist genau auf diese Region ausgerichtet.
Funktioniert Ihr Konzept auch in schwierigen Zeiten?
Das funktioniert auch in schwierigen Zeiten. Beispielsweise bei der Finanzkrise 2008. Wir sind damals ganz offensiv mit dem Thema umgegangen. Das schafft Vertrauen. Dabei haben viele Vermögensverwalter einen schlechten Ruf . . . Leider gibt es viele, die können nicht „Mein“ oder „Dein“ unterscheiden. Und gefährlich wird es auch, wenn sich Vermögensberater nicht auskennen.
Was halten Sie von den üblichen Geldanlagen?
Finger weg von Bausparverträgen, Lebensversicherungen und in den meisten Fällen von der Riester-Rente. Das alles sind Zinsprodukte, die noch zusätzlich Geld kosten. Wenn die Zinsen einmal wieder bei vier Prozent liegen sollten, ist das was anderes.
Und Aktien sind für jeden geeignet?
Nein! Wer keine Zeit hat, kein Risiko verträgt oder eine Null-Verlust-Toleranz hat, liegt bei Aktion völlig falsch. Bei Aktien braucht man vor allem Geduld. Wer sie gedanklich so behandelt wie eine Lebensversicherung und sie liegen lässt, kann auch manche Risiken vernachlässigen, weil sie sich auf Dauer ausgleichen.
Woher kennen Sie Ihren Partner Armin Stahl?
Vom Fußball und vom BWLStudium. In dieser Zeit haben wir die ersten Erfahrungen auf dem Aktienmarkt gemacht. 1986 haben wir die Stillger & Stahl Vermögensverwaltung gegründet, die sich neben der Kapitalanlage auch frühzeitig darauf spezialisiert hat, Fonds an Privatanleger zu vermitteln.
Wer entscheidet?
Immer wir beide. Wenn einer etwas nicht gut findet, wird es nicht gemacht!
Haben Sie eine persönliche Lieblingsaktie?
Schwierige Frage! In Aktien soll man sich nicht verlieben – das könnte teuer werden!
Kann man nur mit höheren Beträgen bei Ihnen einsteigen?
Nein! Einsteigen können Sie bereits mit 50 Euro im Monat. Und jeder Anleger sitzt vorher mit uns am Tisch. Wir wollen, dass die Leute verstehen, was wir machen!
Wollen Sie mit 60 aufhören zu arbeiten?
Nein, den Job machen wir, solange wir gesund sind!
Ist die MB Fund Advisory ein eigenes Unternehmen?
Ja. Die MB Fund Advisory haben Armin Stahl, Thilo Müller und ich 2003 gegründet. Die MB Fund berät vier bei Hauck & Aufhäuser aufgelegte Investmentfonds, darunter HAIG MB Max Value und HAIG MB S Plus, den Rentenfonds MB Flex Plus und den Mischfonds HAIG MB Max Global. Alle vier Fonds zusammen kommen derzeit auf ein Volumen von knapp über 150 Millionen Euro. Mit einer individuellen Kombination aus diesen Fonds können wir für jeden Kunden in der Stillger & Stahl das passende Paket schnüren.
Stimmt es, dass Sie im vergangenen Jahr eine eigene Stiftung gegründet haben?
Ja! Die Max Stillger-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung, die in erster Linie Sportvereine fördert, aber auch bei Schicksalsschlägen helfen möchte.
Glauben Sie an Gerechtigkeit?
Ja! Langfristig ist das Leben gerecht.
Was ist wirklich wichtig?
Etwas, was sich nicht über Geld definieren lässt: Gesundheit und Zufriedenheit!
Und im Beruf?
Dass ich mein eigener Herr bin! Außerdem erlebe ich hier viel mehr Freude als Frust.