Nalan Rode informiert zum Thema gut sehen und gut hören
Ein Limburger Interview im DOM-Hotel: Anette in Concas im Gespräch mit Augenoptikmeisterin und Akustikermeisterin Nalan Rode von "Optik Rode" und "Akustik Rode" - erschienen in der NNP, Mittwoch, 28. Novemeber 2017.
Frage: Ihr Unternehmen ist im Gewerbegebiet von Villmar. Ist das nicht sehr abgelegen?
Wir sind zwar ein bisschen "jwd", aber wir haben einen großen kostenfreien Parkplatz direkt vor der Tür. Und das ist ein riesen Vorteil für unsere Besucher. Ich habe sogar einen Kunden, der manchmal mit dem Traktor kommt.
Das heißt, Sie machen es Ihren Kunden bequem?
So bequem wie möglich. Dafür haben wir zahlreiche besondere Serviceleistungen eingeführt. Wir vergeben sowohl in der Optik als auch in der Akustik Termine, so dass niemand warten muss (ab Januar auch Online-Terminvergabe). Wir erinnern unsere Kunden per E-Mail an Termine. Wir geben eine Auswahl mit nach Hause, wir haben eine Zufriedenheitsgarantie. Wir haben viel Geld in Technik investiert, damit wir Augen und Ohren genauestens überprüfen können. Unsere Eingänge sind barrierefrei und wir ermöglichen auch Kunden mit kleinem Portemonnaie, die Wunschbrille zu kaufen. Sogar, wenn sie vom hochpreisigen Designer stammt.
Und wie funktioniert das?
Mit unserem Brillenabo. Ich hatte kürzlich einen Kunden, der bei Armani seine persönliche "Wahnsinnsbrille" entdeckt hat, aber preisorientiert kaufen muss. Mit unserem Abo zahlt er 9.95 Euro im Monat - für 24 Monate. Das kann sich jeder leisten.
Wo haben Sie die Abo-Idee her?
Die habe ich mir ausgedacht. Ich finde, jeder sollte sich alles leisten können. Ich freue mich auch, wenn mir andere Geschäfte mit Lösungsvorschlägen entgegen kommen. Ähnlich ist es mit unserem Kontaktlinsen-Rundum-Sorglos-Paket. Das sind übrigens Leistungen, die uns von den großen Ketten unterscheiden.
Welchen Vorteil haben kleine, inhabergeführte Geschäfte noch gegenüber den Ketten?
Unsere Mitarbeiter können sich Zeit für die Bedienung und Beratung nehmen, sie haben keine zeitlichen Vorgaben. Und wir betreuen unsere Kunden auch noch gerne nach dem Kauf! Außerdem haben wir ganz andere Messmöglichkeit.
Was ist mit Lesebrillen aus dem Supermarkt? Kann man die benutzen?
Ja - wenn Sie keine Hornhautverkrümmung haben oder etliche Stunden lesen müssen, spricht nichts dagegen. Ich empfehle meinen Kunden selbst auch manchmal, neben der "guten" Lesebrille, an allen möglichen Ecken im Haus schnelle Lesehilfen bereitzulegen. Was man allerdings wissen muss: Diese Billiglesebrillen funktionieren nur auf "Allerweltsköpfen". Beim schmalen oder breiten Augenabstand verschiebt sich die Lesezone im Glas. Den Unterschied zwischen diesen und den hochwertigen Brillen merkt jeder selbst. Die Abbildungsqualität ist einfach anders.
Wieviel Mitarbeiter haben Sie?
Sieben, darunter mehrere Augenoptikmeister und Akustikermeister. Wir bilden übrigens in beiden Sparten auch aus!
Gibt es Neuigkeiten im Kontaktlinsenbereich?
Die Entwicklung ist rasant. Gerade im Augenblick kommt viel Neues auf den Markt, unter anderem im Bereich der Tageskontaktlinsen und Gleitsichtlinsen.
Sind Tageslinsen zu empfehlen?
Tageslinsen sind zwar nicht ganz billig, sparen aber Reinigungsmittel und sind eine saubere, bequeme Lösung.
Kann man diese Linsen nur einen Tag tragen?
Ja! Tageslinsen sind nicht für Reinigungsmittel gemacht.
Wie oft sollte man Augen überprüfen lassen?
Alle zwei Jahre! Das gilt auch für die Ohren!
Muss ich zum Augenarzt oder kann das auch der Optiker machen?
Wir können den Augenarzt natürlich nicht ersetzen, wohl aber die Sehstärke überprüfen.
Warum sollte man Augen und Ohren regelmäßig überprüfen lassen?
Ganz einfach: Besser sehen und hören macht glücklich!